Das Carport – Schutz und Komfort vor dem Haus
Das Carport ist in Deutschland mittlerweile verbreiteter als die Garage, denn es kostet nicht nur einen Bruchteil, sondern ist durch seine unzähligen Variationen besonders praktisch. Egal, ob für ein Fahrzeug oder eine ganze Flotte – der Unterstand schützt vor Wind und Wetter.
Der klassische Unterstand
Das klassische Carport besteht aus einem soliden Holzgerüst, das im Bausatz mit ein wenig Geschick selbst aufgebaut werden kann. Wünschst du dir etwas Edleres, lassen leichte und moderne Konstruktionen aus Aluminium oder Edelstahl die Herzen höher schlagen. Diese haben jedoch oft nicht die gleiche Tragkraft, was spätestens bei schneereichen Wintern ein Nachteil sein könnte. In der Regel sind sie mit einem Flachdach ausgestattet.
Auch hier sind jedoch andere Dachformen möglich. Egal, ob Satteldach, Flachdach oder Runddach – das ist eine Frage des Geschmacks und leider auch eine Frage des Geldbeutels. Dächer aus Holz halten starken Witterungen wie Schnee besonders gut stand. Dadurch wird das Innenleben des Carports jedoch sehr dunkel. Wer Tageslicht liebt, setzt am besten auf ein Dach mit Kunststoff- oder Glaselementen. Durch den integrierten UV-Schutz bleicht die Farbe des Fahrzeugs nicht aus.
Carport oder Garage?
Vor dem Kauf stellt sich für die meisten Hausbesitzer die Frage, welche Art des Unerstands es sein soll. Während eine Garage komplett verschlossen ist, ist ein Carport offen. Eine Garage schützt so nicht nur vor Witterungen, sondern vor Vandalismus, Diebstahl und Nagern. Unter einem Carport ist ein Fahrzeug nur vor Niederschlägen, direkter Sonneneinstrahlung und dem Laubfall geschützt.
Auch wenn der Wagen dem Frost nicht direkt ausgesetzt ist, vereisen die Scheiben auch mit einer Abdeckung von oben bei niedrigen Temperaturen. Sowohl ein Carport als auch eine Garage bedürfen in den meisten Bundesländern einer Baugenehmigung. Hier bringt die Landesbauordnung Licht ins Dunkel. Der wahrscheinlich größte Unterschied zwischen einer Garage und einem Carport besteht im Preis. Ist ein Carport bereits ab knapp 400 Euro zu bekommen, kostet der Bau einer Garage schnell zwischen 8.000 und 15.000 Euro. So wird die Entscheidung wohl vor allem den finanziellen Möglichkeiten folgen.
Kein Carport ohne das richtige Zubehör
Wer einfach nur sein Auto geschützt abstellen möchte, braucht sich um das Zubehör keine weiteren Gedanken machen. Ein Carport aus Holz bedarf lediglich der normalen Holzpflege. Wer etwas mehr will, kann jedoch noch allerhand Zubehör erwerben. Das wohl wichtigste Element ist ein Gerätehaus. Hier ist Platz für Gartengeräte oder KfZ-Zubhör, das so nicht umständlich im Haus aufbewahrt werden muss.
Für die nötige Privatsphäre sorgen Endwände und Seitenwände, die optisch vor neugierigen Blicken verschließen. Statt einer Wand kann auch ein Brennholzspeicher eingezogen werden. Das ist nicht nur praktisch, sondern sieht besonders rustikal aus. Wer ein geräumiges Carport anschafft, findet darunter vielleicht noch Platz für eine Fahrradhalterung und eine Gartenwerkzeughalterung. Eine spezielle LED-Beleuchtung sorgt dafür, dass die Pfeiler auch beim Parken im Dunkeln gesehen werden können. Regale und Blumenkästen sorgen zusätzlich für Flair. So ist das Carport nicht nur ein Abstellort, sondern Teil des Wohnraums.