Den Arbeitsplatz einrichten: Digital-Worker-Edition
Egal ob im Büro oder im Homeoffice: Unsere Umgebung ist mitverantwortlich für Wohlbefinden und Leistungsabruf. Hier verbringen wir einen nicht unerheblichen Teil unseres Tages, ja unseres Lebens. Umso wichtiger ist seine Gestaltung. Wir zeigen dir die wichtigsten Aspekte, die du beim Arbeitsplatz einrichten beachten solltest und verraten praktische Tipps.
Den Arbeitsplatz wählen
Welcher Platz eignet sich überhaupt als Arbeitsplatz? Diese Frage wird leider viel zu selten gestellt. Oftmals glaubt man in der Wahl eingeschränkt zu sein, nur ein Platz infrage zu kommen. Selbst in Unternehmen werden Orte als Arbeitsplätze ausgewiesen, die die Umgebungsvoraussetzungen der physischen und mentalen Gesundheit und der Motivation nicht berücksichtigen. Genau diese sollten allerdings ausschlaggebend sein, wenn es um die Wahl des Arbeitsplatzes geht.
Nicht allein logistische Faktoren sollten entscheiden, wo sich dein Homeoffice oder dein Büroschreibtisch befindet. Bei dir zu Hause ist nur noch in der Abstellkammer Platz? Das ist noch lange kein Grund, aus dem Konservenlager ein Heimbüro zu machen. Ziehe zu Hause ruhig Dual-Use-Lösungen in Betracht und sprich deinen Arbeitgeber auf das Thema Umgebungsvariablen und Motivation an. Was vor allem zählt, ist, wie wohl du dich fühlst.
Ergonomie am Arbeitsplatz
An unserem Arbeitsplatz sitzen wir oft über Stunden am Stück. Das ist sowohl für unsere physische als auch für unsere mentale Gesundheit wenig förderlich. Umso wichtiger ist es, den Arbeitsplatz so schonend für unser Skelett zu gestalten als möglich.
Die erste Maßnahme ist so einfach wie wichtig: Stimme Tisch-, Stuhl und Bildschirmhöhe so aufeinander ab, dass du in eine optimale, aufrechte Sitzhaltung „gezwungen“ wirst. Dabei helfen dir elektrisch höhenverstellbare Schreibtische mit Memory-Funktion von Herstellern wie Ergotopia, flexibel einstellbare, ergonomische Bürostühle und höhenverstellbare bzw. schwenkbare Halterungen für deine Bildschirme.
Optimal sitzt du dann, wenn der entspannt auf der Platte liegende Unterarm einem Winkel von ca. 100 Grad zu deinem Oberarm aufweist. Zusätzlich sollte der Bildschirm so hoch sein, dass dein Blick kaum merklich auf nach unten geht. Mit der Einstellung des Neigungswinkels des Bildschirms kannst du nach der Höheneinstellung sicherstellen, dass dir keine Glare-Effekte zu schaffen machen. Sitze um deine Augen zu schonen mindestens 50 Zentimeter mit deiner Nasenspitze vom Bildschirm entfernt.
Wichtig ist, nicht zu lange in ein und derselben Haltung zu verharren. Hier helfen spezielle Balancekissen, die kleinste Anpassungen der Körperhaltung von dir einfordern.
Wichtig ist nicht nur die richtige Sitzposition, sondern vor allem einer Änderung deiner Arbeitsposition. Soll heißen: Wer seine Gesundheit schonen will, kommt ums Arbeiten im Stehen und Gehen nicht herum. Auch hierbei helfen elektronische Schreibtische, die sich im Nu in Stehschreibtische verwandeln lassen. Also einfach mal aufstehen oder den Call im Stehen oder Gehen abhalten.
Ordnung am Arbeitsplatz – warum sie so wichtig ist
Es mag nach etwas klingen, was man seinen Kindern einbläut, um sie zu mehr Struktur zu erziehen. Trotzdessen es trivial anmutet, ist es doch ein nicht zu unterschätzender Faktor und ein Tipp, den umzusetzen sich lohnt. In der Arbeit springen wir oft und in rascher Abfolge von Einem zum Nächsten, unterbrechen und nehmen den Faden wieder auf. Gerade wenn die Arbeit kompliziert und kaum mehr zu überblicken ist, kann sich ein Gefühl der Überwältigung bzw. der Ohnmacht einstellen. Aber auch die Effizienz bei ganz einfachen Aufgaben leidet unter einer mangelhaften äußeren Struktur.
Ein ordentlicher Arbeitsplatz hilft, den Überblick auch dann zu behalten, wenn der Workload hoch und komplex ist. Äußere Struktur beeinflusst auch unsere innere Strukturiertheit. Hierfür ist es wichtig, Arbeits- und Aufgabenfelder systematisch voneinander abzugrenzen und aufeinander abzustimmen. Hierbei hilft der Einsatz von mehreren Bildschirmen. Sie geben uns die Möglichkeit, Aufgabenfelder auch räumlich abzugrenzen und sinnhaft zueinander zu positionieren.
Arbeitsplatz für Videokonferenzen rüsten
Ein Gross der Kommunikation innerhalb und zwischen Unternehmen erfolgt mittlerweile via Videokonferenzen. Beachte also bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes, dass du eine Ecke des Raums hast, die sich als seriöser Hintergrund für solche Zwecke eignet. Besonders flexibel bist du mit mobilen motorisierten Halterungen für Displays. So kannst du das Setting problemlos ändern, je nachdem, ob du ein wichtiges, offizielles Meeting hast oder nur mal schnell mit deiner Kollegin quatschen willst.
Diese sind auch im Büro ein unverzichtbares Tool geworden. Sie erlauben es dir, Präsentationen da abzuhalten, wo du willst und können dir auch in Videocalls helfen freier zu arbeiten. Manchmal ist das Teilen digitaler Inhalte via Desktop Sharing weniger praktisch und elegant, als du denkst.
Auch fürs temporäre Homeoffice bewähren sich Lösungen, bei denen du deine Bildschirme entweder elegant verstecken, mehrere ausklappen oder sie einfach wegrollen kannst.
Licht am Arbeitsplatz
Ja, ausreichend Licht ist wichtig. Viele fragen, wie hell es denn nun sein soll. Aber nicht allein die Helligkeit ist ausschlaggebend. Zwar werden für den Arbeitsplatz zwischen 500 und 750 Lux empfohlen. Das allein reicht jedoch nicht aus. Auch die Zusammensetzung aus künstlichem- und Tageslicht ist entscheidend. Frontale Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden. Sie blendet und kann ermüden. Wir benötigen jedoch ausreichend natürliches Licht in seiner Frequenzbandbreite. Ausschließlich künstliche Lichtquellen sind jedoch ebenfalls keine zu bevorzugende Lösung.
Es ist wie so oft: Die Mischung machts. Indirektes Tageslicht, unterstützt von einer Officelampe bieten eine ausgeglichene Lichtmischung. Bei den Lampen sind solche zu empfehlen, deren Lichtfrequenz bzw. -farbe sich anpassen lässt bzw. solche, die einen hohen Anteil sogenannten weißen Lichts abstrahlen. Tageslichtlampen emulieren das Tageslicht, können es allerdings nicht vollständig ersetzen. Auch hier gilt allerdings: Nicht jeder tickt gleich.