Korkboden – Vor- und Nachteile des natürlichen Materials
Korkboden – auch für zu Hause eine Option? Kork, das geniale natürliche Material, das sich durch viele positive Eigenschaften auszeichnet, wird auch als Bodenbelag immer beliebter. Allerdings ist es nicht für alle Räume gleichermaßen geeignet. Alles, was du über Korkboden, seine Vor- und Nachteile wissen musst, erfährst du hier.
Was ist Korkboden?
Was Korkboden im Besonderen auszeichnet, ist seine Natürlichkeit. Er besteht aus der zerkleinerten Rinde der Korkeiche, die mit einem natürlichen Bindemittel versetzt wird. Dieses Gemisch wird dann gepresst und die so entstehenden Blöcke zu Platten gesägt. Und schon ist der Korkboden verlegefertig.
Beim Korkboden wird zwischen homogenen und teilhomogenen Varianten unterschieden. Die einschichtigen (homogenen) Korkböden bestehen aus den gepressten Blöcken. Mehrschichtige (teilhomogene) Korkböden bestehen aus einer Unterlage aus Presskork und einer sogenannten Laufschicht, also einem Furnier aus Decorkork. Doch welche Vor- und Nachteile hat Korkboden? Wir geben den Überblick!
Welche Vor- und Nachteile hat Korkboden?
Korkboden zählt zu den modernen Fußbodenbelägen und ist in Form von Printkork in verschiedenen Farben erhältlich.
Vorteile von Korkboden
- Umweltfreundlichkeit: Korkboden besteht aus vollkommen natürlichen Materialien. Wenn du dich für einen Korkboden entscheidest, wählst du also ein absolut umweltfreundliches Produkt.
- Natürlichkeit: Korkböden gibt es ohne synthetische Zusatzstoffe zu kaufen. Das bedeutet, das als Bindemittel nur Naturharze verwendet werden, die für die Umwelt bedenkenlos sind.
- Isolierung: Kork ist ein warmes Material mit dämmenden und isolierenden Eigenschaften. Deswegen kannst du auch im Winter auf deinem Korkboden barfuß laufen, ohne kalte Füße zu bekommen.
- Gesundheit und Wohlbefinden: Wenn du schon einmal auf Korkboden gelaufen bist, weißt du, dass er ein absolut angenehmes Gefühl unter den Füßen bietet. Er ist elastisch, federt deine Schritte ab und dämpft darüber hinaus alle Geräusche sowie den Trittschall gekonnt ab – ein Traum für Familien mit kleinen Kindern und ruhebedürftige Menschen.
- Pflegeleicht und einfach zu verlegen: Korkboden ist äußerst pflegeleicht und schmutzabweisend. Wenn du hin und wieder Staub saugst und dezent feucht wischst, ist dein Korkboden zufrieden. Spezielle Korkpflege hilft dabei, den Boden langlebiger zu machen, ihn gut zu versiegeln und ihm einen angenehmen Glanz zu verleihen. Außerdem schätzen Handwerker Kork dafür, dass er sehr leicht und unkompliziert zu verlegen ist.
- Robust: Ein Bodenbelag muss einiges aushalten. Mit einem Korkboden bist du hier gut beraten. Er ist alles andere als empfindlich – und das, obwohl er sehr dünn und leicht ist.
Nachteile von Korkboden
Wo es Vorteile gibt, gibt es auch Nachteile, die wir dir natürlich nicht verschweigen möchten.
- Sonnenempfindlich: Ist Korkboden viel Sonnenlicht ausgesetzt, kann er sich verfärben. Das ist ein natürlicher Prozess. Einschichtiger Korkbelag kann allerdings regelmäßig abgeschliffen werden und wirkt dann wieder wie neu.
- Lebensdauer: Kork hat eine mittlere Lebensdauer von etwa 15 Jahren. Nach diesem Zeitraum sollte der Boden langsam erneuert werden. Andere Materialien wie Fliesen oder Steinböden haben im Vergleich eine längere Haltbarkeit.
- Ausdehnung: Weil Kork ein natürliches Material ist, dehnt er sich aus. Deswegen muss er in manchen Fällen mit Fugen verlegt werden, die natürlich von außen sichtbar sind.
- Empfindlich gegen Feuchtigkeit: Natürlich darfst du deinen Korkboden feucht wischen. Allerdings musst du darauf achten, dass er nicht zu viel Feuchtigkeit abbekommt – denn sonst besteht, die Gefahr, dass er aufquillt.
- Preis: Wenn du einen hochwertigen Korkboden kaufen möchtest, musst du pro Quadratmeter etwa 20 Euro einplanen. Bei großen Wohnungen oder Häusern kann hier einiges zusammenkommen.
Korkboden macht sich gut – fast in jedem Raum
Korkböden haben es dir angetan und du möchtest deine Wohnung oder dein Haus mit dem wunderschönen Bodenbelag versehen? Dann triffst du auf alle Fälle eine gute Wahl. Allerdings solltest du bedenken, dass Korkboden nicht für alle Räume geeignet ist.
Wegen der relativ hohen Anfälligkeit für Feuchtigkeit solltest du in deiner Küche und in deinem Badezimmer auf Korkboden verzichten. Hier sind feuchtigkeitsresistentere Bodenbeläge wie Stein oder Fliesen definitiv besser geeignet. Ansonsten kann Kork in allen Räumen problemlos verlegt werden.
Korkboden und das passende Interior Design
Korkboden gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Farben. Der klassische hell- oder dunkelbraune Kork ist aber immer noch der Liebling, wenn es um Kork als Bodenbelag geht. Da stellt sich die Frage, welche Einrichtung am besten zu dem modernen Bodenbelag passt. Wir haben ein paar Tipps für dich:
- Seine volle Wirkung kann Korkboden am besten entfalten, wenn die Wände in klassischem Weiß gehalten oder nur mit wenigen Farbakzenten versehen werden.
- Du bist ein Fan des Landhausstils mit hellen oder mittelbraunen Holzmöbeln oder einem dezenten Einrichtungsstil, der in klassischen Farbtönen gehalten ist? Dann ist Kork das Material deiner Wahl für den Bodenbelag.
- Auch weiße Möbel passen perfekt zum urbanen Look von Korkboden.
- Was die Accessoires angeht, können wir dir Pflanzen mit kräftigem Grün und dezente Deko wie einfarbige Teppiche ans Herz legen.
Eins steht fest: Kork ist wandelbar und du kannst deinen Traum vom naturnahen Wohnen mit einem Korkboden Wirklichkeit werden lassen. Wiege einfach die Vor- und Nachteile von Korkboden gegeneinander ab und schaue dann, wie du ihn in deine Designvorstellungen integrieren kannst.
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