Valentinsblume – welche ist die Richtige?

Seit nunmehr Jahrhunderten sind Blumen neben Gedichten und Valentinskarten, die symbolischen Übermittler des romantischen Ersuchens zum Valentinstag. Aber warum eigentlich? Und sind Rosen wirklich die perfekte Valentinsblume für dein Liebesgeständnis? Eine Spurensuche.

Warum der Valentinstag der Tag der Liebenden ist

Der Valentinstag ist der Tag der romantischen Ambitionen, der Tag der Liebenden. Hier gestehen sich unter dem Schutz eines jahrhundertealten Brauchtums Verliebte ihre Gefühle. Schließlich kostet diese Offenbarung, es sei denn man lebt bereits in einer Partnerschaft, jede Menge Mut. Dem Himmel sei Dank gab es den heiligen Valentinus oder Valentin von Terni, auf den der Brauch zurückgeht.

Wobei: Ob oder in welcher Form es diesen Heiligen tatsächlich gab, ist nicht eindeutig belegt und bleibt wohl auf ewig ein Mysterium. Geht der Brauch, zum Valentinstag Blumen zu verschenken auf seine Hochzeitblumen zurück, die er denjenigen Paaren schenkte, die er im alten Rom im geheimen gesetzeswidrig christlich vermählte? Liegt in eben jenem Ritual die Grundlage für die romantische Konnotation mitsamt ihren Bräuchen? Wahrscheinlich ist auch das ein Mythos. Tatsächlich gibt es noch einige andere Thesen, wie der Valentinstag zu seiner Bedeutung kam. Anzeichen für eine Verknüpfung des Valentinstags und der romantischen Liebe finden sich erstmals anno 1382 in Parlament of Foules einem Gedicht Geoffrey Chaucers. „Es geschah am Valentinstag
Als jeder Vogel kam, um seinen Partner zu wählen“, heißt es da. 

Der Ritus, den wir heute zum Valentinstag praktizieren, fand gar erst im 18. Jahrhundert seinen Durchbruch. Zu Hofe wurde es unter Liebenden Brauch, ihrer Sehnsucht und ihrem Verlangen in Form von Blumen und Gedichtkarten Ausdruck zu verleihen. Eine Tradition die auch aus unserer Gesellschaft kaum wegzudenken ist.

Warum Blumen das perfekte Valentinsgeschenk sind

Seit Jahrtausenden dienen Blumen unter anderem der Kommunikation. Bis heute sind sie Symbole für das, was nicht ausgesprochen werden kann oder soll. Eifersucht, Tod und Liebe – die großen Themen des Lebens und die mit ihnen einhergehenden Emotionen lassen sich im Blütenäquivalent oft so viel unstreitbarer, subtiler und doch auf ihre ganz eigene Weise gehaltvoller und direkter ausrücken, als Worte es vermöchten.

Wenn wir etwas durch die Blume sagen, verhüllen wir den Kern der Nachricht, ohne seine Essenz zu beschädigen. Wir geben unserer Wahrheit ein Gewand, das es dem Rezipienten der Nachricht leichter macht, sie anzunehmen, ohne sie verfälscht zu haben. Sie ist lediglich subtiler, vielleicht aber sogar spürbarer. Welch‘ besseres Medium könnte es für die emotionale Angelegenheit einer Liebeserklärung geben? Aber Vorsicht: Greife ja nicht zur falschen Blume oder wähle die falsche Farbe. Sonst war alle Liebesmüh umsonst.

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Welche Blumen zum Valentinstag?

Rosen sind mit Abstand die Lieblingsblumen der Deutschen. Das gilt übrigens ganz unabhängig vom Valentinstag. Die Rose als Blume der Liebe ist eine beinahe universelle Vokabel der Floriographie. Allerdings gibt es auch noch andere Blumen, die deine Gefühle unter Umständen viel akkurater wiedergeben als Rosen. Schließlich hat die Liebe viele Schattierungen und zum Valentinstag muss nicht zwangsläufig nur die romantische Liebe Ausdruck finden. Und sind wir mal ehrlich: Rosen sind zwar ein Klassiker, der neueste Schrei sind sie allerdings nicht. Zu guter Letzt ist jede Blumenbotschaft nur dann von Nutzen, wenn sie auch verstanden wird. Die offizielle Symbolik muss dem Schenker und dem Beschenkten bekannt sein, um eine Nachricht transportieren zu können. Sollte das nicht der Fall sein, ist es besser auf den Geschmack des zu Beschenkenden zu achten. Oder du stellst eine Strauß zusammen, der in deinen Augen so schön und bedeutungsvoll wie deine Liebe ist. Im besten Fall versteht ihr euch so ganz ohne Vorkenntnisse der Floriographie.

Wer doch auf die offizielle Etikette achten möchte, kann mit roten Rosen natürlich nichts falsch machen. Sie steht in unserem kulturellen Kontext tatsächlich wie keine Zweite für die romantische Liebe. Gerade wenn es um eine Liebesanbahnung geht, eignen sich anstelle klassischer roter Rosen auch solche in violett oder rosa. Wenn du zu etwas anderem als der Rose greifen willst, empfehlen wir als Schwur aufrichtiger und tiefempfundener Liebe ein Bouquet roter Tulpen. Paare können auch bedenkenlos zur Nelke greifen, um auf ihre Liebe und Zusammengehörigkeit hinzuweisen. Romantisch ist auch das niedliche Vergissmeinicht, das die Treue gleich miteinschließt. Wer etwas frecher und leidenschaftlicher zu Werke gehen will, weicht auf die temperamentvolle Orchidee aus. Wer sich keine Gedanken um die Haltbarkeit machen möchte und seine verschmitzte, spielerische und originelle Seite zeigen möchte, greift zu LEGO-Blumesträußen – anders, erfrischend und einfach witzig!

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