Wohnzimmerwände gestalten – mit diesen Tipps klappt’s
Nach einigen Jahren muss in jedem Wohnzimmer neu gestrichen werden. Da führt kein Weg dran vorbei. Statt zum klassischen Weiß zu greifen, wenn mal eine Renovierung ansteht, kannst du deinem Wohnzimmer einen vollkommen neuen Look geben und tief in die Farbkiste greifen. Was du beim Wohnzimmerwände gestalten alles beachten musst und welche Materialien du brauchst, verraten wir dir jetzt.
Wohnzimmer streichen – Ideen und Tipps für dein Zuhause
Das Wohnzimmer ist wohl in jeder Wohnung der Raum, in dem am meisten Leben herrscht. Damit es nach der Renovierung richtig gut zur Geltung kommst, solltest du dir ausgiebig Gedanken darüber machen, welche Farben in deinem Wohnzimmer besonders gut zur Geltung kommen. Diese Farben eignen sich zum Wohnzimmerwände gestalten besonders gut:
- Helle Farben wie Weiß, helle Grautöne und Beige eignen sich besonders gut für kleine Wohnzimmer, weil sie jedem Raum hell wirken lassen und ihm mehr Weite verleihen. Bei diesen Farben kannst du zum Akzente setzen und besonders gut auf Wandtattoos oder große Leinwandbilder als Eyecatcher zurückgreifen.
- Blautöne geben deinem Wohnzimmer eine ganz besonders stilvolle Note. Sie lassen sich besonders gut mit Möbeln aus Holz kombinieren und geben den passenden Rahmen für blumige Accessoires.
- Orange- und Rottöne haben den Ruf, eher aufdringlich zu wirken. Wenn diese Farben die deiner Wahl sind, streiche lieber nur einzelne Wände oder Abschnitte deines Wohnzimmers mit ihnen und achte darauf, dass deine Möbel gut zur grellen Farbe passen. Warme Brauntöne im Mobiliar eignen sich hier besonders gut.
- Pastelltöne sind seit einigen Jahren der Renner. Kein Wunder, denn sie passen hervorragend zum beliebten Retro-Stil und lassen sich mit den verschiedensten Einrichtungsvorlieben kombinieren.
- Wenn du ein Naturfan bist, kannst du mit Grüntönen deine Wohnzimmerwände gestalten. Die wandelbare Farbe gibt es in vielen Farbabstufungen, die auch in kleinen Räumen perfekt zur Geltung kommen. Mit der passenden Beleuchtung wird dein Wohnzimmer so im Handumdrehen zur gemütlichen Wohlfühloase.
- Gelb- und Brauntöne schaffen in jedem Wohnzimmer eine entspannte Atmosphäre. Während Gelb dein Wohnzimmer zum Strahlen bringt und dafür sorgt, dass die Sonne auch an dunklen Tagen stets präsent ist, sorgen Brauntöne für ein klassisches Ambiente, in dem es sich besonders gut entspannen lässt.
Noch ausführlichere Infos zum Thema Wandfarbe findest du in unserem Guide.
Wohnzimmerwände gestalten – das brauchst du zum Streichen
Sobald du verschiedene Ideen zum Wohnzimmer streichen durchgespielt und dich für die Farbe deiner Wahl oder Farben in verschiedenen Tönen entschieden hast, geht es ans Streichen.
Dazu brauchst du:
- jede Menge Abdeckfolie,
- Klebeband,
- Pinsel,
- Rollen,
- und natürlich die Farben deiner Wahl.
Beim Streichen kommt es vor allem auf sauberes Arbeiten an. Als allererstes solltest du den Untergrund vorbehandeln, sprich: Es braucht trockene und saubere Wände. Wenn dann alles sorgfältig abgeklebt ist, wird aus einem einfachen Grund erst die Decke gestrichen: Streichst du sie zum Schluss, könnten Farbspritzer auf die frisch gestrichenen Wände kommen und unschöne Flecken hinterlassen.
Im Anschluss werden die Ecken und Kanten mit einem Pinsel etwa 5 cm breit vorgestrichen. Sofort danach folgt der Anstrich der übrigen Fläche mit einem Farbroller. Wichtig ist, nass in nass zu streichen. Die vorgestrichenen Streifen an den Ecken und Kanten sollten also noch nicht getrocknet sein, wenn die restliche Fläche gestrichen wird – nur so gibt es ein schönes Ergebnis.
Je nach Farbe kann es sein, dass du ein zweites Mal streichen musst. Um das herauszufinden, musst du den ersten Anstrich aber zunächst gut trocknen lassen. Noch ein kleiner Tipp am Rande: Streiche am besten in alten Klamotten, die du nicht mehr auf der Straße anziehen möchtest. Der ein oder andere Farbspritzer wird sich nämlich nicht vermeiden lassen.
Zusätzliche Tricks beim Wohnzimmerwände gestalten
Moment! Bevor du in den Baumarkt düst, haben wir noch einige andere Tipps für dich, die dir von Nutzen sein können.
- Wenn du Tapeten überstreichen möchtest, ist das in der Regel kein Problem. Struktur- und Fototapeten müssen aber vorher entfernt werden, weil die neue Farbe nicht ohne Weiteres auf ihnen haften bleibt.
- Auch Wandtattoos müssen vor dem Streichen runter von der Wand, weil zumindest ihre Umrisse auch nach dem Streichen noch sichtbar wären. Um dir diesen Ärger zu ersparen, solltest du sie also vorher besser entfernen.
- Es muss nicht immer nur eine Farbe sein: Es gibt viele verschiedene Streichmuster, Techniken und Strukturfarben, die deine Wohnzimmerwände in besonderem Glanz erstrahlen lassen. Neben zweifarbigen Optionen kannst du dich für Streifenmuster, Dreiecke oder die Wandgestaltung mit speziellen Maltechniken oder Schablonen entscheiden, die nach dem Streichen einfach abgezogen werden und ein originelles Muster hinterlassen.
- Es gibt unterschiedliche Arten von Wandfarben wie Dispersionsfarben, Silikatfarben, Kalkfarben, Leimfarben, Latexfarben und Lehmfarben, die individuelle Eigenschaften hinsichtlich der Deckkraft, Zusammensetzung und Langlebigkeit haben. Bevor du dich also für eine Farbe entscheidest, lohnt es sich, sich gut zu informieren.
- Du möchtest direkt auf Putz streichen? Dann darfst du auf keinen Fall vergessen, vor dem Streichen einen Putzgrund aufzutragen, damit die Farbe auch gut hält.
Wir wünschen dir viel Spaß dabei, deine Wohnzimmerwände neu zu gestalten!