Internationaler LEGO-Tag – Kinderleidenschaft als Deko-Trend?

Dieses Spielzeug hat Generationen begleitet und geprägt. Die Rede ist von Legos, den ikonischen Plastikstecksteinen mit Hilfe derer wir unseren Phantasien einen Ausdruck im Treppchen-Look verliehen. Am 28. Januar jährt sich die Patentanmeldung der bekannten Plastikformen. Er gilt gemeinhin als internationaler Lego-Tag. Anlass genug, dem Spielzeug, das Storytelling und Bauherrentum verbindet wie kein Zweites, eine kleine Ode zukommen zu lassen.

So entstand Lego

Sollte es sich bewahrheiten, dass 10.000 Übungsstunden einen Meister seines Faches hervorbringen, würden einige Kinder diesen Grad der Expertise im Legobauen wohl schon vor dem 20. Lebensjahr erreichen (auf dieses Alter bezog sich die ursprüngliche These). Lego fasziniert nunmehr seit mehr als einem halben Jahrhundert Kinder und jung gebliebene Hobby-Architekten. Wer weiß, wie das Feld der Architektur heute ohne die Bauklötze aussähe, die in so vielen den Berufswunsch des Architekten evoziert hat?

Angefangen hat alles mit den Bauklötzen des dänischen Tischlers Ole Kirk Christiansen in den 1930-er Jahren. Schon bald wurden aus Holz- Plastikquader, deren typisches Stecksystem aus Röhren und Noppen sich bis heute nicht geändert hat. Und das ist auch gut so. Denn so sind all die verschiedenen Bausteine immer zueinander kompatibel geblieben und liefern uns eine enorme Vielfalt an Formen und Kombinationsmöglichkeiten. Der Name Lego, soll dem dänischen entlehnt sein und so viel wie „spiel gut“ bedeuten. Und es wurde gut und vor allem viel gespielt. Heute ist Lego einer der größten Spielzeughersteller der Welt und betreibt sogar eigene Freizeitparks. Aber was macht den Reiz von Lego eigentlich aus?

Was macht Lego aus?

Warum ist Lego so beliebt und so erfolgreich? Was macht Lego-Spielzeug so besonders? Darüber können wir nur mutmaßen. Was wissen ist, dass Lego ist eines der Spiele ist, die wunderbar einfach und verständlich sind, gleichzeitig aber fast unendliche Kombinationen erlauben. Letztlich ist Lego eine Art Puzzlespiel, die von dir verlangt, im Rahmen des Systems Wege zu finden, das zu erschaffen, was deine Phantasie dir vorgibt. Sie sind damit das perfekte Planspiel für angehende Visualisierungskünstler und Architekten. Wusstest du, dass es tatsächlich eine eigens für Architekten ins Leben gerufene Lego-Reihe names Modulex gab? Lösungen finden, Restriktionen überwinden eine Vision zu verwirklichen: Wenn das mal kein Rezept für Erfolgsgefühle ist.

Darüber hinaus begibt sich Lego in Themenwelten aus Literatur und Fernsehen, die es uns erlaubt, die Geschichten der Universen fortzuerzählen, denen wir anhängen und die uns faszinieren. Egal ob Harry Potter, Star Wars oder Märchen – Lego weiß wie kaum ein anderer Spielzeughersteller das Potential guter Geschichten und das mit ihnen einhergehende Fandom zu nutzen. Damit ist Lego nicht nur das Medium für angehende Tüftler sondern auch kreative Geschichtenerzähler – und was sind Kinder nicht, wenn genau das? Kein Wunder, dass Lego so erfolgreich ist.

Unsere Lego-Tipps

Wer immer vorhat ein Zimmer einzurichten oder Haus zu renovieren: Keine Skizze kann eure Vorstellungen so gut visualisieren wie eine kleine Lego-Landschaft. Sie mögen größtenteils für Kinder entwickelt sein, sie lassen sich allerdings auch wunderbar für das Schmieden von Einrichtungsplänen zweckentfremden. Wir empfehlen allerdings eigene Legos zu kaufen. Kinder reagieren mitunter gereizt, wenn man ihnen ihren frisch zusammengebauten Lego-Todesstern für fehlende Teile ausschlachtet.

Tatsächlich ist die Lego-Optik längst nicht mehr nur in Spielzimmern vertreten. Immer mehr schummelt sie sich in die Erwachsenenwelt und das ganz bewusst. Legos gelten als kreativ, auf eine reife Art verspielt und sind auch optisch hoffähig, ein Umstand den Lego für ganz neue Kreationen nutzt. Heute werden Legos für künstlerische Installationen oder als Deko genutzt. Wir haben die schönsten Beispiele für euch gesammelt. Viel Spaß beim Bauen (oder was auch immer)!