Mit diesen Tipps ist richtig heizen ganz einfach!
Wer im Winter Geld sparen will, kann beim richtig Heizen beginnen. Denn 70 Prozent des jährlichen Energieverbrauchs landet in der Heizung. Doch schnell ist das Thermostat zu heiß eingestellt und die warme Luft wird durch das offene Fenster wieder hinausbefördert, was sich spätestens bei der nächsten Abrechnung rächt.
Doch das muss natürlich nicht sein, denn du kannst mit ein paar kleinen Tricks bares Geld sparen. Wie du wirklich richtig heizt und worauf du achten solltest, verraten wir dir jetzt.
Das System verstehen: Dafür stehen die Ziffern auf dem Thermostat
Bevor du deine Heizung bewusster einsetzen kannst, solltest du zunächst verstehen, wofür die Ziffern und Zeichen eigentlich stehen. Denn die meisten von uns heizen nach Gefühl und wissen nicht, dass hinter den Ziffern richtige Raumtemperaturen stecken. So heizt der Heizkörper bei den meisten Thermostaten erst bei der Ziffer 3 auf eine Raumtemperatur von etwa 20 Grad.
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Jeder Teilstrich steht für einen Grad, sodass du bei 2 auf 16 Grad Raumtemperatur und bei 4 den Raum auf 24 Grad Raumtemperatur aufheizt. Magst du es so richtig warm, heizt dir die Heizung bei 5 auf 28 Grad so richtig ein.
Diese Werte sind allerdings nur Richtwerte, denn die tatsächliche Raumtemperatur hängt neben der Heizleistung deines Heizkörpers auch von anderen Faktoren wie dem Standort der Heizung, der Raumgröße und auch davon ab, wie gut deine Fenster abgedichtet sind.
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Richtig heizen heißt richtig lüften
Wer richtig heizen will, sollte sich angewöhnen, ordentlich zu lüften. Denn die Kippeinstellung der Fenster, die uns im Sommer ein stetiges laues Lüftchen bringt, ist im Winter ein wahrer Energiekiller. Denn ein dauerhaft gekipptes Fenster sorgt nicht für genügend Luftaustausch, sondern kühlt lediglich die Wände aus.
Um die Feuchtigkeit aus den Räumen zu bekommen, solltest du daher zwei bis vier Mal täglich lüften – und das in jedem Raum. Das treibt nicht nur die Feuchtigkeit ins Freie, sondern sorgt auch für die nötige Brise Frischluft.
Pullover schlägt Heizung – Richtig heizen in jedem Raum
Auch wenn es Spaß macht, im Shirt über das Sofa zu springen, solltest du überlegen, das auf den Sommer zu verschieben. Denn jedes Grad, dass du weniger heizen musst, spart echtes Geld. Ziehe stattdessen lieber eine kuschelige Strickjacke, warme Socken oder deinen Lieblingspullover an, um nicht zu frieren.
Als Richtwert gilt: Eine Raumtemperatur von 20 Grad in den Wohnräumen wie Wohnzimmer oder Kinderzimmer ist ideal. Lass in der Küche nach dem Backen die Ofentür offen und nutze die Restwärme, um den Raum damit zu heizen.
Eine Raumtemperatur von 22 Grad im Bad verbindet den Gang aus der Dusche nicht gleich mit einem Kälteschock. Auch im Schlafzimmer lässt sich richtig viel sparen. Denn die perfekte Schlaftemperatur liegt bei nur 18 Grad. Ist dir das zum Einschlafen zu kalt, kann eine Wärmflasche dein Bett von innen aufwärmen ohne gleich den ganzen Raum zu überhitzen. Dazu ein offenes Fenster und du schläft wie ein Eisbär im Winterschlaf.
Richtig heizen bei Abwesenheit
Flüchtest du vor der kalten Jahreszeit in den Urlaub, brauchst du deine Wohnung natürlich nicht auf Hochtouren heizen. Allerdings sollte die Zimmertemperatur nicht unter 15 Grad fallen, da sonst Schimmel droht. Achte also darauf, dass die Heizungen im Winter auch im Urlaub auf 2 stehen. Sind die Temperaturen über 16 Grad, kannst du die Heizungen auf das Zeichen * stellen, denn dieser Schneekristall ist die integrierte Frostschutzeinstellung. Damit die Heizung nicht bei einem plötzlichen Kälteeinbruch einfriert, heizt die Heizung damit auf 5 Grad Celsius. Wenn du dann auch noch die Rollläden herunterlässt und die Vorhänge zuziehst, ist deine Wohnung gut isoliert. Denn was viele unterschätzen, ist die Dämmwirkung von Rollläden und Vorhängen. Spezielle Vorhänge verstärken diesen Effekt sogar noch. Die Stoffe halten die Wärme in den Räumen, sodass du auch hier noch Heizenergie einsparen kannst.