Schallschutz für zu Hause – hol dir deine Ruhe zurück!

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Lärm macht krank. Er belastet unser Herz-Kreislaufsystem, setzt uns unter Stress und beeinträchtigt unseren Schlaf. In welchem Ausmaß, hängt von Intensität und Dauer der Beschallung ab. Seit Jahren werden Maßnahmen überlegt, wie der Lärmpegel in Deutschlands Innenstädten reduziert werden kann. Je länger wir Lärm ausgesetzt sind, desto mehr strapaziert er unsere Psyche. Wo wir dem Lärm in der Öffentlichkeit kaum ausweichen können, ist es umso wichtiger, zumindest in den eigenen vier Wänden für etwas Ruhe zu sorgen. Wir zeigen dir, welche Maßnahmen zum Schallschutz du in deiner Wohnung ergreifen kannst. Endlich abschalten, endlich ungestört – so klappts mit der Ruhe nach dem täglichen Sturm.

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Warum Schallschutz für zu Hause immer wichtiger wird

Im Zuge der Coronazeit hat der Stellenwert des Schallschutzes im privaten Bereich massiv zugenommen. Kein Wunder, verbrachten wir doch einen Majoranteil des Tages zu Hause. Gerade zu Lockdownzeiten sahen wir uns dem Lärm unserer Nachbarn schutzlos ausgeliefert. Wenn der Nachbar mal wieder um 4 Uhr morgens laut Sex hat oder der Gamer von nebenan seine Emotionen nicht kontrollieren kann, sinkt das Wohlbefinden entschieden und lässt das Gereiztheitslevel emporschnellen. Dauerhafter Lärm, dem man ohnmächtig ausgeliefert ist, ruft jedoch nicht nur kurzzeitig Ärger hervor. Langfristig beeinträchtigt er unsere psychische und physische Gesundheit empfindlich.

Schallschutz – für den sozialen Frieden und dein Wohlbefinden

Dabei gibt es durchaus auch die andere Seite der Medaille. Je mehr wir zu Hause sind, desto mehr Rücksicht sollten wir auf die Menschen nehmen, die mit uns unter einem Dach leben. Das ist selbst für die leisen unter uns mit Einschränkungen verbunden. An dem Punkt, wo diese Rücksicht nicht beantwortet wird, stellt sich sozialer Unfrieden ein.

Auch im Familienhaushalt wird Lärm schnell zum Problem. Rückzug und Ruhe sind Luxus, ein Luxus, dem du auf die Sprünge helfen kannst. Wer Schallschutzmaßnahmen ergreift, lebt freier, entspannter und gesünder. Dabei können kleine Tricks den Lärmpegel erheblich beeinflussen. Dafür gilt es allerdings zunächst Klarheit über dein Ziel zu schaffen.

Schallschutz – Die richtige Maßnahme bestimmen

Generell unterscheiden sich die Maßnahmen in Schallabsorbierende und Schallblockende Maßnahmen. Der Schall verbreitet sich über Schwingungen, die zum Beispiel Luftpartikel anstoßen und in Bewegung versetzten. Man spricht vom sogenannten Luftschall. Den Energieimpuls der dadurch entsteht nehmen wir als Geräusch wahr. Schall versetzt jedoch nicht nur Luft sondern auch anderer Materialien, wie zum Beispiel Holz in Schwingung, das diese über die Vibration wieder an die Luft weitergibt. An dieser Stelle ist vom Körperschall die Rede. Die Maßnahme richtet sich nach deinen baulichen und akustischen Gegebenheiten –  und dem, was du erreichen willst.

Lärmpegel im Raum der Lärmquelle gering halten

Willst du den Geräuschpegel in dem Raum senken, der gleichzeitig der Ort der Lärmquelle ist, empfehlen sich schallschluckende Maßnahmen. Sie nehmen den Schall auf und verhindern ein Abprallen von den Wänden. So wird der Nachhall und damit die Gesamtlautstärke im Raum reduziert. Viele solcher Maßnahmen, sogenannte Schallabsorbierer kommen seit Jahren in Großraumbüros zum Einsatz und haben ihre Effektivität bewiesen. Dazu zählen:

  • Pflanzen
  • Teppiche
  • Akustik-Raumtrenner
  • Akustik-Bilder
  • Akustik-Schaummatten für Wände und Decken
  • Deckenschallabsorbierer
  • Akustiksegel

Diese Maßnahmen eigenen sich besonders für segmentierte Vielzweckzimmer, beispielsweise dann, wenn es kein separates Arbeitszimmer gibt und sich der Schreibtisch in einem Gemeinschaftsraum befindet.

So schützt du dich gegen Lärm von außen / anderen Räumen

Fange mit kleinen, leicht umzusetzenden Maßnahmen an. Dichte besonders schalldurchlässige Stellen ab. Dazu zählen vor allem Türen und Fenster. Massive Türen weisen den Schall wesentlich besser ab als Hohltüren. Entscheidend ist auch der Abstand zwischen Tür und Boden. Mit speziellen Verfugungen kannst du nachhelfen.

Lärm absorbierende Vorhänge helfen nicht nur den Lärmpegel im Raum gering zu halten, sondern sorgen auch dafür, dass er gar nicht von außen zu dir durchdringt.

Sollte das alles nichts helfen, du den Schall nicht an der Quelle absorbieren kannst (zum Beispiel weil sich der entsprechende Raum beim Nachbarn befindet), musst du zu aufwendigeren Mitteln greifen. Dünne zusätzlich eingezogene Trockenbauwände, die mit Schalldämmmatten ausgestattet werden, sind hier das Mittel der Wahl.

So schützt du andere Räume vor einer Lärmquelle

Solltest du einem Mehrfamilienhaus wohnen oder einfach nur die Nase vom Getrampel deiner Kinder voll haben, bietet dir der Trittschallschutz für den Boden, was du brauchst. Eine spezielle Dämmung hemmt die Vibration und reduziert den Körperschall.

Anti-Vibrationsmatten helfen, die Lärmbelästigung durch Waschmaschinen oder Subwoofer so gering wie möglich zu halten.

Im Großen und Ganzen gilt: Wenn du angrenzende Räume gegen Lärmbelästigung schützen willst, absorbiere so viel Schall wie möglich. Akustik-Paneele für die Wand und die oben aufgelisteten Maßnahmen wirken wahre Wunder. So garantierst du maximale Freiheit bei minimalen Einschränkungen – eure Mitmenschen werden es euch danken.

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LETZTES UPDATE: 20.Oktober 2021 von
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