Sterbegeldversicherung – warum sie so sinnvoll ist
Meist geht es im Leben ums Gestalten, um das sich Einrichten – zum Beispiel der eigenen vier Wände, einem Thema, dem wir uns mit viel Leidenschaft widmen. Irgendwann jedoch kommt für uns alle ein Punkt des Abschiednehmens und des Ausräumens. Das ist der Punkt, an dem eine Sterbegeldversicherung hilfreich sein kann. Sie schützt dich in Momenten der Trauer und Erschütterung vor finanziellen Unwägbarkeiten, die mit dem Tod eines Verwandten zum Beispiel des Ehepartners einhergehen können. Fast jeder hat eine Haftpflichtversicherung, viele haben eine Hausratversicherung oder auch eine Wohngebäudeversicherung gegen Brand oder Überschwemmung, aber die Sterbegeldversicherung schützt dich dann, wenn du wahrscheinlich am vulnerabelsten bist: nach dem Tod eines geliebten Menschen.
Was ist eine Sterbegeldversicherung
Im Grund betrachtet ist eine Sterbegeldversicherung mit einer Kapitallebensversicherung zu vergleichen, mit dem Unterschied, dass sie speziell für den Todesfall konzipiert ist. Anders als eine Lebensversicherung, die auch zu einem bestimmten, vertraglich vereinbarten Stichtag ausbezahlt werden kann, hat sie demnach keine feste Laufzeit. Versicherte haben weltweit einen lebenslangen Versicherungsschutz. Mit einer Bezugsberechtigung ausgestattet, fällt das Sterbegeld auch nicht in den Nachlass und eine Auszahlung kann unbürokratisch und schnell beantragt werden. Voraussetzung ist in der Regel lediglich die Vorlage der Sterbeurkunde. Die Sterbegeldversicherung ist in erster Linie für direkt mit dem Tod in Verbindung stehenden anfallenden Aufwendungen wie den Bestattungskosten gedacht. Das heißt, sie ist eine Versicherung, die die Angehörigen im Todesfall entlasten soll.
Unterschiede bei der Sterbegeldversicherung
Grundmodell ist meist die Versicherung über eine Summe von z. B. mindestens 5.000 €, mit der die nötigsten Kosten beim Todesfall abgedeckt sind. Die Hinterbliebenen bekommen im Todesfall die Versicherungssumme ausbezahlt. Natürlich ergeben sich trotzdem Unterschiede, denn:
- Die Beitragszahlungsdauer: Es gibt Tarife mit unterschiedlichen Endalter der Beitragszahlungsdauer. Der Kunde kann bei der SOLIDAR wählen zwischen dem Einmalbeitrag oder kleine Monatsbeiträge mit Beitragsfreistellung ab dem 65. oder 85. Lebensjahr. Aber Vorsicht, es gibt auch Anbieter, die eine lebenslange Zahlung vorsehen!
- Tarife mit oder ohne Gesundheitsprüfung: Gerade wenn man eine Sterbegeldversicherung im höheren Alter abschließt, sollte man auf eine Gesundheitsprüfung verzichten. Denn das eine oder andere Wehwehchen hat fast jeder im Alter.
- Modelle ohne Gesundheitsprüfung sind mit einer gewissen Wartezeit und/oder einer Staffelung für die Auszahlung versehen. Das heißt, man kann nicht gleich nach Abschluss der Versicherung sterben und die Auszahlung bekommen, sondern z. B. erst nach einem Jahr und erst nach 3 Jahren zu 100 %.
- Was passiert mit den Gewinnen und werden diese an den Versicherten weitergegeben? Es gibt Anbieter, die das kategorisch ausschließen. Bei der SOLIDAR erwirtschafteten Überschüsse kommen ausschließlich den Mitgliedern zu Gute in Form eines Beitragsrabatts ab Beginn und einer Bonussumme. Das sind die Vorteile eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit.
- Es gibt Versicherungen wie die Solidar, die für Unfalltod spezielle Regelungen anbieten, z. B. die Verdoppelung der ausbezahlten Versicherungssumme.
- TIPP: Bei den SOLIDAR Tarifen mit Einmalbeitrag (Tarif EB) oder Beitragszahlung bis zum 65. Lebensjahr (Tarif 19) kommt es nicht vor, dass die Summe der Beiträge höher als die Versicherungssumme ist. Denn oft wird in der Presse berichtet, dass es sich bei der Sterbegeldversicherung um ein Groschengrab handelt und mehr eingezahlt als im Leistungsfall ausgezahlt wird.
Was spricht für den Abschluss einer Sterbegeldversicherung?
Wenn man ein gewisses Alter erreicht hat, in dem man beginnt, sich mit dem eigenen Tod zu beschäftigen, wollen viele Menschen auch dafür Vorsorge treffen und ihren Angehörigen wenigstens die ersten finanziellen Sorgen abnehmen. Das kann zum einen ein Akt der Selbstbestimmung sein, zum anderen aber auch ein Akt der Fürsorge für die Hinterbliebenen. Denn wer will nach dem eigenen Tod seine nahen Angehörigen finanzielle Sorgen hinterlassen? Gerade wenn sich diese auch noch in Trauer befinden und vieles zu organisieren haben.
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Quellen: sterbegeldversicherung.info