Weihnachtsbäume – diese nachhaltigeren Alternativen hast du

Jedes Jahr aufs Neue schmücken allein in Deutschland zig Millionen Weihnachtsbäume unsere Wohnzimmer und Innenstädte. Aber ist der christliche Brauch angesichts eines neuen Umweltbewusstseins wirklich noch angezeigt? Um es vorwegzunehmen: Ein nachhaltigeres Weihnachtsfest kommt ohne Tannenbaum aus. Wir zeigen euch die besten Alternativen.

Warum wir Weihnachtsbäume haben

Die Tradition des Weihnachtsbaumaufstellens ist zumindest in seinem jetzigen Umfang eine verhältnismäßig junge. Der Brauch hat mit der Geburt Jesu eigentlich nichts zu tun. Der christliche Brauch symbolisiert die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies. Der Weihnachtsbaum ist also eigentlich der Paradiesbaum, der üblicherweise am 24. Dezember, also dem Tag aufgestellt wurde, der Adam und Eva gewidmet wurde. Dass zumeist Tannen aufgestellt wurden liegt natürlich daran, dass ein auch im Dezember grüner Baum benötigt wurde. Von Deutschland aus verbreitete sich der Weihnachtsbaum im 18. und 19. Jahrhundert erst über Europa, dann Russland und schließlich bis nach Amerika.

Heute werden zu diesem Anlass Millionen von Tannen auf der ganzen Welt extra für diesen Anlass angepflanzt und abgeholzt. Es ist ein Geschäft, das meist in Monokulturen und unter Einsatz von Pestiziden und dem Aufwand erheblicher Ressourcen betrieben wird. Nachhaltigkeit sieht anders aus. Für viele ist der Weihnachtsbaum allerdings das Weihnachtssymbol schlechthin und ein Fest ohne die Tradition fast undenkbar. Das Baumschmücken mit der Familie ist bei einigen das Highlight der Festlichkeiten. Doch es gibt auch Alternativen – und die sind gar nicht so schlecht.

Die Alternativen zu Weihnachtsbäumen

Wer dieses Jahr wagt, ohne Weihnachtsbaum auszukommen, muss noch lange nicht auf Weihnachtsschmuck verzichten. Sorgen um fehlende Weihnachtssymbolik musst dir nicht machen, weil der Weihnachtsbaum ohnehin nicht wirklich etwas mit dem Anlass zu tun hat, den wir eigentlich feiern.  Vielmehr ist die Krippe das entscheidendere und passendere Symbol. Du möchtest der Umwelt etwas gutes tun und auf den Baum verzichten? Dann widme dich stattdessen der Krippe. Auch sie muss nicht gekauft werden, schon gar nicht aus Plastik. Mit etwas Holz und Leim oder Papier und Gips baust du dir deine Krippe selbst – und die hält für die Ewigkeit (beinahe zumindest). Wer schmücken will, kann anstelle des Baums die Krippe schmücken.

Wem das zu wenig ist und wer keinesfalls auf Weihnachtsbäume verzichten möchte, kann auch zu einem Baumersatz greifen. Damit meinen wir allerdings keine Baumimitationen aus Plastik, sondern minimalistische aus Aluminiumrahmen oder Holzkonstruktionen wie diese. Sie deuten die Baumform auf elegante Weise an, sind ein schöner Dekoartikel und lassen sich ebenfalls schmücken.

Noch simpler sind Baumstrickleitern, die du dir aus ein paar abgebrochenen Ästen selber basteln und schmücken kannst. Hänge sie einfach an die Wand oder lasse sie von der Decke baumeln. Die wohl einfachste Variante ist, gesammelte Tannenzweige aus dem Wald zu einem Weihnachtsstrauß zusammenzubinden und zu schmücken. So bleibt Weihnachten grün, du kannst deine Lieblingsbaumkugeln einsetzen und es mussten keine Bäume für dich gefällt werden. Wer braucht schon einen ganzen Baum?

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