Wellnessbad zu Hause – Entspannung kann so einfach sein
Bei schummrigem Kerzenlicht im lauwarmen Aromaschaumbad versinken: Entspannung kann so einfach sein. Richte dir dein eigenes Wellnessbad ein und entspanne dich, ohne den Gang zur örtlichen Sauna oder Spa antreten zu müssen. Wir helfen dir beim Einrichten.
Von der Waschanlage zum Wellnessbad
Weg von der reinen Sanitär- und „Waschanlage“ und hin zum Wellnessparadies: Die „Spa-fizierung“ des Bads ist bereits seit einigen Jahren in vollem Gange. Nichts gegen öffentliche Tempel der Entspannung – aber man hätte eben doch auch ganz gerne einen eigenen. Und warum auch nicht? Zähneputzen zu Violinenklängen, Kloausblick auf Echtholztäfelungen und Blubberbläschen beim Waschen tragen ihren Teil zur Gesamtgemütlichkeit der eigenen vier Wände bei. Aber was brauchst du wirklich für dein Wellnessbad und wie richtest du es ein?
Der Grundriss ist die halbe Miete
Ganz wichtig fürs Wellnessbad: der Grundriss. Wenn du nicht gerade den Bau oder die Sanierung deines Eigenheims planst, bist du unter Umständen eingeschränkt in deinen Gestaltungsmöglichkeiten. Vor allem der Abwasseranschluss lässt sich oft nicht oder nur schwer überbrücken. Somit steht der Platz beispielsweise für die Toilette bereits fest.
Da für die Entspannung vor allem der Blick verantwortlich ist, raten wir, je nach Möglichkeit, das Bad in zwei Bereiche einzuteilen: den Entspannungsbereich mit Dusche, Badewanne, Fenster und Ablage- bzw. Sitzgelegenheit und den Sanitärbereich mit Waschbecken und WC. Die Einteilung nimmst du via Sichtschranken vor. Die Badewanne und die Dusche sollten zum Beispiel so positioniert werden, dass der Sanitärbereich nicht in deinem Blickfeld liegt, wenn du sie nutzt.
Mit der eigenen Raumeinteilung zum perfekten Wellnessbad
Um die Bereiche abzutrennen und den Blick zu lenken, können Pflanzen, Shoji-Türen und Paravent genutzt werden. Auch lose senkrecht und leicht versetzt aufgestellte Bambusstäbe erfüllen ihren Zweck. Wunderschön sind Aufteilungen durch Höhenunterschiede. In der Badewanne auf dem Podest hast du einen noch besseren Blick aus dem Fenster und lässt den Alltag noch schneller hinter dir.
Etwas teurer, aber dafür sehr elegant sind Glaskabinen, die du per Knopfdruck undurchsichtig machen kannst. Wahlweise kannst du auch einfach das WC mit dem Glas vom Rest des Raums isolieren.
So richtest du das Wellnessbad ein
Für das Wellnessbad empfehlen wir dir bei der Einrichtung zumindest eine Komponente zu verwenden, die eigentlich im Wohnzimmer zu finden ist. Ein kleiner Sessel, ein Hocker oder ein schickes Beistelltischchen geben dir klar zu verstehen, dass dies ein Raum zum Verweilen und Zurücklehnen ist.
Der zweite Punkt sind die verwendeten Materialien und Farben. Zum Entspannen eignen sich vor allem warme Farben und natürliche Materialien. Die üblichen Verdächtigen, pastellige Farben zum Beispiel in Sand- oder Cremetönen sind zwar keine Aufreger – aber das ist ja auch nicht der Sinn der Sache. Mit natürlichen Materialien meinen wir natürlich vor allem Holze und Stoffe. Warum nicht eine Wand Holzvertäfeln?
Die perfekte Ausstattung
Achte bei der Dusche auf einen Duschkopf und einen Mischapparat, der für den richtigen Wasserdruck bzw. die Verteilung des Wassers sorgt. Auch die Wahl der Badewanne will überlegt sein: Jacuzzi oder klassisch und in welcher Form. Es kann ja schließlich nicht jeder eine Wanne besitzen, die perfekt auf den eigenen Körper zugeschnitten ist.
Falls du ein großes Bad hast: Mini-Saunen sind definitiv einen Blick wert. Eine Holzbank im Rücken, eine Front aus Glas – so lässt es sich mondän zu Hause schwitzen.
Wichtig sind auch Details und Deko: Hässliche Shampooflaschen aus Plastik stören den Gesamteindruck. Fülle Cremes und Duschgels einfach in Dekoflaschen deiner Wahl. Passende Teelichter oder Kerzenhalter sind ein Muss. Im modernen Bad sind außerdem Lautsprecher für Entspannungsmusik. Und jetzt einfach zurücklehnen und entspannen.