Wie reinigt man Leder?
Wer sich ein neues Sofa aus Leder kauft, stolpert eines Tages über diese Frage: „Wie reinigt man Leder überhaupt? Denn so robust das Material auch ist, so viel kann bei der Pflege schief gehen. Doch mit der entsprechenden Pflege hat man viele Jahre Freude an Ledermöbeln. Damit das Material deines Sofas so geschmeidig und edel bleibt, haben wir ein paar Tipps zusammengetragen, mit denen du noch lange viel Freude an deinem Lieblingsstück hast.
Wie kann ich meine Ledermöbel schützen?
Damit du besonders Lange Freude an deinen Ledermöbeln hast, solltest du ein paar Grundregeln beachten. Setze Ledermöbel nie der direkten Sonneneinstrahlung aus. Achte darauf, dass dein Sofa nicht direkt vor dem Fenster steht. Das Sonnenlicht trocknet das Leder aus, lässt es ausbleichen und macht es spröde. Auch solltest du deine Möbel nie dichter als 30 Zentimeter an eine Heizung oder andere Wärmequelle stellen. Da Öfen und Kamine eine noch größere Hitze entwickeln, achte hier auf einen Mindestabstand von einem Meter. Damit sich kleine Krümel nicht in das Material drücken, sauge das Leder regelmäßig mit deinem Bürstenaufsatz und bei kleinster Saugkraft ab. Vor allem Glattleder kann man mit Lederfett oder speziellem Pflegemittel schützen und seine geschmeidige Oberfläche erhalten.
Wie reinigt man glattes Leder?
Unter den Ledermöbeln ist Glattleder das mit dem geringsten Pflegebedarf. Krümel und Flüssigkeiten kannst du ganz einfach mit einem trockenen Baumwolltuch abwischen, da sie nicht so schnell in das Gewebe einziehen wie bei Rauhleder. Für zähflüssige Flecken oder hartnäckigen Schmutz kannst du auch ein angefeuchtetes Tuch verwendet. Achte jedoch darauf, dass es nicht nass, sondern nur feucht ist. Wasserflecken hinterlassen auf Leder hässliche weiße Flecken, sodass du immer nur vorsichtig vorgehen solltest. Lässt sich ein Fleck wirklich nicht mehr entfernen, kannst du ihn mit spezieller Lederfarbe überdecken. Im Netz kursieren allerhand Hausmittelrezepte, von denen wir euch ein paar vorstellen wollen. Grundlegend gilt: Einen Tipp immer erst an einer unsichtbaren Stelle ausprobieren, bevor du ihn an der eigentlichen Stelle ausprobierst.
- Auf Ledermöbeln hat sich die Reinigung mit einem Feinwaschmittel bewährt. Achte darauf, dass du dich auf kleinen Flächen vorarbeitest, damit deine Couch nicht zu nass wird. Wische zwischendurch die Flächen immer mal wieder mit einem trockenen Tuch trocken. Wenn dein Sofa wieder in neuem Glanz erstrahlt, kannst du das Leder mit farbloser Ledercreme noch ausreichend pflegen.
- Vor allem helle Glattledermöbel ziehen die Farbe deiner Jeanshose wie magisch an. Sind die Flecken noch frisch und nur auf kleinen Flächen, kannst du sie mit einem handelsüblichen Radiergummi entfernen. Diese Methode ist für große Flächen nicht geeignet, da das Wegradieren eine ziemliche Kleinstarbeit ist und schnell in die Arme geht.
- Für die schnelle Reinigung bevor der Besuch kommt, kannst du mit Feuchttüchern über die Couch wischen. Der große Schmutz und eventuelle Krümel und Haare sind so im Nu aufgenommen. In den Feuchttüchern sind bereits Öle enthalten, die dir eine zusätzliche Pflege ersparen.
Worauf sollte man bei rauhem Leder achten?
Rauhleder reagiert sehr empfindlich auf jegliche Formen von Verschmutzung. Hier solltest du auf jeden Fall Vorsicht walten lassen. Kleinere Verschmutzungen kannst du versuchen mit einem Schmutzradierer zu reinigen. Halte den dafür kurz unter kaltes Wasser und radiere vorsichtig über die verschmutzte Stelle. Achte darauf, dass der Radierer selbst nicht schmutzig ist. Ansonsten bist du einen Fleck los und radierst dir einen neuen hinein. Bei Rauhleder sind alle fetthaltigen Lösungsmittel tabu, da sie unschöne Fettflecken auf dem Leder hinterlassen.